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Anton von Sagres

Naplewolf

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Blood Tales, Band 1

Und wenn bei Capri die blutrote Sonne im Meer versinkt …

Skinner ist vierter Leutnant an Bord der HMS Lydia, die Kurs auf Neapel gesetzt hat. Als er den Jahrmarktszauberer Blood trifft, der in geheimer Mission für die Royal Navy unterwegs ist, ändert sich alles: Skinner wird zum Kapitän eines Transportschiffes befördert und merkt schnell, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.

Er trifft auf Kreaturen, die uralten Mythen entsprungen zu sein scheinen. Woher kommen diese seltsamen Wesen? Und was weiß der umtriebige Blood über die rätselhaften Vorkommnisse? Alles deutet in eine Richtung: Paris, die Hauptstadt von Napoleon Bonapartes Kaiserreich. Wird es den Briten gelingen, die geheimen Machenschaften Napoleons aufzudecken? Können sie ihn gar stoppen und so den Krieg für sich entscheiden?

Seiten: 248

Anton von Sagres

ISBN:978-3-96964-016-6

Seiten: 248

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Anton von Sagres

Leseprobe

Im Jahr 1805 befand sich Europa im Krieg. Schon wie­der.
Die Wirren der französischen Revolution und der Sturz des dortigen Adels hatten alle Nationen Europas in Panik versetzt. Der darauffolgende Versuch – vor al­lem der Verbündeten Königreiche Russland und Groß­britannien und des Kaiserreichs der Heiligen Römischen Nation, ein Verbund aus hunderten von Kleinstaaten auf deutschem, österreichischem und italienischem Boden – scheiterte im ersten Ansatz. Mehrere weitere Anläufe folgten, die bis heute unter dem Begriff »Ko­alitionskriege« eine kaum zu trennende Frequenz von Kriegen und Friedensphasen umfasst. Der dritte Koa­litionskrieg stand unter dem Stern, dass ein einzelner Mann während der Revolution den Aufstieg vom klei­nen Artillerieoffizier hin zum berühmtesten Feldherrn der Moderne geschafft hatte: Napoleon Bonaparte.
Am Vorabend der Schlacht von Trafalgar waren die Karten im europäischen Spiel um die Macht annähernd gleich gemischt: Napoleon Bonaparte hatte sich An­fang des Jahres zum Kaiser ernannt und den übrigen Nationen gedroht, sollte sich jemand gegen ihn aufleh­nen. Mit der Aufstellung der Grande Arme und eines Eroberungsheeres zur See gegen den größten Rivalen – Großbritannien – bereitete er aber zugleich militäri­sche Kampagnen gegen das restliche Europa vor, was natürlich nicht unbemerkt blieb. Um zumindest die In­vasion über den Ärmelkanal zu verhindern, blockierte die britische Royal Navy in ermüdenden Monaten mit ihren Flotten die französischen Küstenhäfen. Während dies im Atlantik gut funktionierte, konnte man außer dem Ausgang über Gibraltar die südfranzösischen Hä­fen kaum ausreichend kontrollieren. Zudem strebte Napoleon schon seit Jahren die Dominanz in Italien an, ein Unterfangen, das er durch seinen zurückliegenden Feldzug als General der italienischen Armee und dem Sieg über das Kaiserreich der Heiligen Römischen Na­tion ausreichend vorbereitet hatte. Daher schlossen sich dem Bündnis aus Russland, Großbritannien und dem Heiligen Römischen Reich rasch auch andere Nationen an, vor allem Schweden und Sizilien. Letzteres, ein Re­likt aus den Zeiten der Kreuzzüge, dessen Besitzungen ganz Sizilien und die Südspitze des Stiefels umfasste, hatte kurz zuvor gerade so eine Revolution abwenden können, die vom Gedankengut der französischen Re­volution entfacht worden war. Umso mehr strebte man danach, nicht noch einmal in die Fänge Frankreichs zu geraten, und hoffte insgeheim auf Unterstützung der immer stärker im Mittelmeer operierenden britischen Marine.